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"ICH BIN WEITERHIN OPTIMISTISCH, DASS DER GESAMTMARKT WACHSEN WIRD"

05.10.2021
Im Interview mit Marco Müller spricht Prof. Dr. Andreas Dietrich über seine Forschung, die Entwicklung der Schweizer Marketplace Lending Branche sowie die Auswirkungen der Covid-19 Krise auf digital refinanzierte Kredite. Prof. Dr. Dietrich ist Dozent und Projektleiter an der Hochschule Luzern und der Leiter des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ. Seit 8 Jahren publiziert er mit seinem Team den Schweizer Crowdfunding Monitor, welcher die hiesige Marketplace Lending Landschaft und deren Entwicklungen in einzigartiger Detailliertheit erfasst.

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Marco Müller: Sie erforschen die Marketplace Lending Industrie seit einem Jahrzehnt und haben kürzlich bereits die 8. Ausgabe des Crowdfunding Monitors Schweiz veröffentlicht. Wie hat sich die Schweizer Marketplace Lending Landschaft in den letzten Jahren gewandelt?
Prof. Dr. Andreas Dietrich: 
Da ist sehr viel passiert! Als erstes hat die Anzahl der Anbieter zugenommen. Als zweites haben die Volumina in dieser Zeit stark zugenommen. Gleichzeitig hat sich der Markt professionalisiert und die ursprüngliche Idee von Crowdfunding hat sich etwas geändert. Ursprünglich war es das Ziel, durch die Mobilisierung einer grossen Anzahl von Personen ein Projekt zu finanzieren. Im Crowdlending  [Marketplace Lending, Anm. d. Red.] und Real Estate Crowdinvesting finanzieren in der Zwischenzeit hingegen verstärkt professionelle Investoren gewisse Kredite oder Immobilien direkt. Privatpersonen, also die «Crowd», hat dadurch relativ gesehen an Bedeutung verloren.
Picture: Dr. Prof. Andreas Dietrich
Prof. Dr. Andreas Dietrich - Bild: HSLU
Sind Sie selber als Investor auf Marketplace Lending Plattformen aktiv? 
Ja, selbstverständlich. Das muss ich fast berufshalber schon machen.

Welche Erfahrungen haben Sie als Investor auf den Plattformen gemacht?
Im Bereich Crowdlending habe ich bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Im Bereich Crowdinvesting hingegen habe ich meinen Einsatz wohl verloren. 
​
Die jüngste Ausgabe des Crowdfunding Monitors Schweiz beleuchtet insbesondere auch die Auswirkungen der Covid-19 Krise auf die Marketplace Lending Industrie. Welches Ergebnis der Studie hat Sie überrascht?
Die Ergebnisse waren diesbezüglich wohl wenig überraschend. Auch am Crowdfunding-Markt ist diese Entwicklung nicht spurlos vorbeigegangen. Die Marktentwicklung im Jahr 2020 war stark von der Covid-19 Krise geprägt. Auf der einen Seite sind die Volumina im Bereich Crowdsupporting / Crowddonating stark gewachsen. So wurden über bestehende und auch über zahlreiche neu gegründete Plattformen Gelder gesammelt, welche häufig kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Freischaffenden oder Institutionen und Vereinen zugutekamen. Im Gegensatz dazu wurden im vergangenen Jahr im Bereich Crowdlending deutlich weniger Kredite an KMU und Privatpersonen (Konsumkredite) vergeben.​​
Was benötigt es, damit Marketplace Lending in der Schweiz für institutionelle Investoren noch attraktiver wird?
Das ist derzeit auch etwas eine Henne-Ei Frage. Es gibt einige institutionelle Investoren, die gerne in diesen Markt investieren würden. Gleichzeitig machen sie dies erst, wenn der Markt eine gewisse Grösse erreicht. Das Marktwachstum auf der anderen Seite ist auch wieder etwas abhängig davon, dass die institutionellen Investoren aktiv sind.
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Mit knapp CHF 100 Mio. sind KMU-Finanzierungen ein bedeutender Teil des Schweizer Marketplace Lendings, machen aber lediglich einen Bruchteil des gesamten KMU-Kreditmarkts aus. Welche Rolle kann Marketplace Lending Ihres Erachtens zukünftig in der Finanzierung von KMU spielen?
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Bankfinanzierungen werden durch solche Plattformen nicht obsolet gemacht. Gleichzeitig wird der Crowdlending-Markt weiter wachsen, weil viele KMU mit einem Finanzierungsbedürfnis aus verschiedenen Gründen trotzdem nicht zu einer Bank gehen. Das ist ein KMU-Segment, welches für Plattformen spannend sein könnte. Die Bekanntheit unter KMU ist aber noch immer gering – insofern braucht das weiterhin Zeit und viel Aufklärungsarbeit. ​

Hypothekarisch besicherte Kredite, die über Marketplace Lending Plattformen finanziert wurden, verzeichneten vergangenes Jahr ein starkes Wachstum in der Schweiz (+55%). Wie wird sich dieser Bereich des Marketplace Lendings über die nächsten Jahre Ihres Erachtens entwickeln?
Ich bin weiterhin optimistisch, dass der Gesamtmarkt wachsen wird. Er wird zwar auch mittelfristig in einer Nische bleiben, die Volumen werden aber steigen. Das gilt für den ganzen Marktetplace Lending Bereich – also nicht nur für Crowdfunding, sondern auch für Hypothekenvermittler oder Plattformen für B2B Kredite. 

Wo sehen Sie die Schweiz im internationalen Vergleich in Bezug auf Marketplace Lending?
Gegenüber führenden Ländern wie den USA oder UK ist der Markt hierzulande unbedeutend. Im Vergleich mit den meisten kontinentaleuropäischen Ländern hingegen ist der Schweizer Markt weiterentwickelt. 
​
Im Crowdfunding Monitor Schweiz 2021 sprechen Sie von einer zunehmenden Konsolidierung im Schweizer Markt. Welche Auswirkungen sehen Sie darin für Investoren respektive Kreditnehmer?
Grundsätzlich ist es gut, wenn eine Konkurrenz vorherrscht und sowohl Investoren als auch Kreditnehmer zwischen mehreren Plattformen auswählen können. Gleichzeitig muss der Business Case für die einzelnen Plattformen ja auch aufgehen. Und hier sehen wir einfach, dass sich verschiedene Plattformen noch nicht rechnen. Diese werden sich irgendwann überlegen müssen, sich vielleicht mit anderen Plattformen zusammenzutun, damit sie die entsprechende Skalierung erreichen. 

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